Kathodischer Korrosionsschutz in Technikräumen mit erhöhter Chloridbelastung Im Gebäude i9 Plaza in der Grafinger Straße, München, wurde in den Technikräumen eine signifikant erhöhte Chloridkonzentration in der Stahlbetongeschossdecke unterhalb der schwimmenden Estriche festgestellt. Ursache war die wiederholte Kontamination der Estrichoberfläche durch salzhaltiges Wasser aus den Wasserenthärtungsanlagen in Kombination mit einer fehlenden Abdichtung der darunterliegenden Betonbauteile. Um eine kosten- und betriebseffiziente Instandsetzung zu ermöglichen und den kontinuierlichen Betrieb der Wasserenthärtungsanlagen während der Maßnahmen sicherzustellen, wurde gezielt der Kathodische Korrosionsschutz (KKS) mit Stabanoden eingesetzt. Insgesamt wurden 21 m² geschädigter Deckenfläche mittels KKS geschützt. Das zum Einsatz kommende Noxeco-System ermöglichte eine präzise Stromregelung und einen sicheren Betrieb auch unter beengten technischen Bedingungen. Durch die modulare Steuerung der Schutzstromversorgung war keine Unterbrechung der Gebäudetechnik notwendig – ein entscheidender Vorteil gegenüber konventionellen Sanierungsverfahren. Dank der Kombination aus hoher Anodendichte, intelligenter Regelung und baubegleitender Flexibilität bietet die gewählte Lösung einen langfristigen Schutz für die tragenden Betonstrukturen in einem hochsensiblen Technikbereich.