Instandsetzung in Grundwassereinfluss – Kathodischer Korrosionsschutz für tragende Stahlbetonbauteile Die Tiefgarage in der Lauinger Straße 43–49 im Münchner Stadtgebiet verfügt über 32 Stellplätze, darunter zwei auf einer Parkpalette, mit einer Gesamtfläche von rund 660 m². Die Zufahrt erfolgt über eine offene Rampe mit etwa 62 m² Fläche. Errichtet wurde das Bauwerk in wasserundurchlässiger Stahlbetonbauweise (WU-Konstruktion); im Bereich der Rampe wurden Dehnfugen zur Bewegungsaufnahme eingebaut. Im Zuge einer umfassenden Instandsetzungsmaßnahme wurde ein erheblicher Sanierungsbedarf infolge chloridinduzierter Bewehrungskorrosion festgestellt – insbesondere an der Bodenplatte, den Wandsockeln sowie den Stützensockeln. Aufgrund der ständigen Exposition gegenüber Grundwasser sowie des fortgeschrittenen baulichen Zustands wurde eine besonders nachhaltige Lösung notwendig. Zum Einsatz kam ein Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) – umgesetzt durch: Anodennetze auf der Bodenplatte und der Rampe Anodenbänder an vertikalen Bauteilen wie Wänden und Stützen Eine präzise, komponentenweise Stromregelung über das modulare Noxeco-System Die Wahl dieser Methode ermöglichte eine gezielte Schutzstromverteilung, angepasst an die unterschiedlichen geometrischen und bauphysikalischen Anforderungen der Bauteile. Das gewählte System trägt maßgeblich zum langfristigen Erhalt der Tragstruktur bei und gewährleistet auch unter Grundwassereinfluss einen effektiven und wirtschaftlichen Korrosionsschutz. Bandanoden: 118 m, Netzanoden: 722 m²